Hausarztpraxis Le-Dao

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TCM - Traditionelle Chinesische Medizin

Durch meinen Schwager Dr. Huu Han Dinh (Arzt für Allgemeinmedizin und TCM) bin ich auf die TCM aufmerksam geworden. Seit dem befasse ich mich mit der chinesischen Heilkunde und stehe regelmäßig mit ihm im Austausch. Darüber hinaus nehme ich regelmäßig an Fortbildungen bei der deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur (DÄGFA) teil. 


Ich sehe die Traditionelle Chinesische Medizin als eine wirkungsvolle Ergänzung zur Schulmedizin an. Neben den ganzheitlichen Diagnoseverfahren können mit Therapien wie Akupunktur, Akupressur und Schröpfen, eine Vielzahl von Krankheiten behandelt werden.


In China heißt es, dass ein guter Arzt durch aufmerksame Beobachtung wichtige Hinweise über den Gesundheitszustand des Patienten erhält, z. B. durch die Zungendiagnose. Die Zunge ist der Spiegel der Organe: Farbe, Belag und Feuchtigkeit liefern wichtige Informationen. Ein gesunder Mensch hat eine hellrosa schimmernde Zunge, die von einem dünnen weißen und durchscheinenden Belag überzogen ist. Eine weitere wichtige Informationsquelle sind der Puls und die Gesichtsfarbe des Patienten. Sie geben dem Arzt Aufschluss über den Zustand des Patienten.


Charakteristisch für die TCM ist, dass eine Erkrankung, für deren Therapie die westliche Schulmedizin nur eine Möglichkeit kennt, je nach Art der Disharmonie bei jedem Menschen anders behandelt wird. Die Therapie wirkt dabei nicht ausschließlich auf ein Organ, sondern auf den gesamten Organismus.

Therapieformen

Akupunktur


Die Akupunktur ist eine über 2000 Jahre alte Erfahrungsmedizin.  Durch wissenschaftliche Studien gewinnt die Akupunktur zunehmende Bedeutung sowohl in Deutschland als auch international.

-    Klassische Körperakupunktur

-    Ohrakupunktur


Indikationsbeispiele:

    Rückenschmerzen 

    Kopfschmerzen/ Migräne 

    Schulter-Armschmerzen 

    Ellenbogenschmerzen 

    Myofasziale Schmerzen

    Schlafstörungen 

    Heuschnupfen



Akupressur


Heilen mit Fingerspitzengefühl 


Drücken, schieben, kreisen - die mal sanften, mal zupackenden Druckmassagen der Tuina helfen bei vielen körperlichen und seelischen Beschwerden und eignen sich auch zur Selbstbehandlung. Wie alle chinesischen Therapien harmonisiert der heilende Druck mit den Fingern unsere Lebenskraft und stellt so das Wohlbefinden wieder her. 

Akupressur hilft auch der Seele

Jeder Akupunkturpunkt kann ebenso mit Massage und somit ohne Nadeln behandelt werden. Wie die Akupunktur, mit der sie eng verwandt ist, basiert sie auf der Vorstellung, dass Krankheit nur dann entstehen kann, wenn der Fluss der Lebensenergie an irgendeiner Stelle blockiert ist. Heilen bedeutet deshalb, den Energiestau genau an dieser Stelle zu lösen.


Tuina (chinesische manuelle Therapie)


Sie eignet sich zur Behandlung und Vorbeugung von sehr unterschiedlichen Erkrankungen, da die Massage immer auf den gesamten Organismus wirkt und dadurch auch die Abwehrkräfte gestärkt werden.


Die Tuina-Massage entspannt den erschöpften, angespannten, nervösen und unter Druck stehenden Menschen, denn sie fördert ein umfassendes und tiefgehendes Wohlbefinden. Die Wirkungsweise der Tuina-Massage ist sehr vielfältig, so werden in den Leitbahnen (Meridianen) Blockaden gelöst, Qi und Blut können frei fließen Gelenke werden mobilisiert, was zu einer Verbesserung der Beweglichkeit führt Yin und Yang des Körpers kommen wieder ins Gleichgewicht.


Schröpfen


Es handelt sich um ein ausleitendes Verfahren. Das Vakuum saugt die Haut an, dehnt das Bindegewebe und regt die lokale Durchblutung an. Schröpfen hat immunstimulierende Wirkungen. Die Mikrozirkulation von Blut und Lymphe wird verbessert und der Muskeltonus reduziert. Nach TCM-Kriterien entlastet es Blut- und Qi-Stagnation, pathogene Faktoren, v.a. Wind, werden ausgeleitet.


 Blutiges und unblutiges Schröpfen ist ein fester Bestandteil der TCM und stellt eine der wichtigsten Reiztherapien dar. 


Verwendet wurden häufig Bambusrohr oder Tierhörner. Heute kommen Gläser bzw. Kunststoffgefäße mit und ohne Gummiball oder Pumpe zum Einsatz. 


Bewährte Indikationen

  • Lokale Lymphschwellungen, Verhärtungen (z.B. über LG 14 – Witwenbuckel) 
  • Schmerzen des Bewegungssystems, insbesondere myofasziale Triggerpunkte und Muskelhartspann v.a. paravertebral, HWS-, Schulter-, Lenden- Becken- Hüft- Bereich
  • Menopause-Syndrom
  • Adjuvante Therapie bei akuten Verletzungen des Bewegungssystems
  • Viszerale Funktionsstörungen



Moxibustion

Durch Abbrennen von Artemisia vulgaris (Beifuß-Kraut) wird Wärme in den Körper gebracht. Diese Methode eignet sich besonders gut Qi und Blut im Körper zu harmonisieren sowie bei Kälte- und Schwächekrankheiten. 


Die bekanntesten Moxabustion-Techniken sind:


  • Moxazigarre: Erwärmen der Haut mit der sogenannten „Vogelpick“-Methode. Schonendes Verfahren! Wird sehr häufig angewandt.
  • Moxa im Bauchnabel: Bauchnabel mit Salz füllen, darüber eine Scheibe frischen Ingwer/Knoblauch und darauf den Moxakegel bzw. gepresstes, getrocknetes Moxakraut entzünden.
  • Wärme-Nadel: Hier wird das Moxakraut frisch oder als Moxa-Cap auf die bereits eingestochene Nadel mit Metallgriff aufgesteckt und dann entzündet. 


Wegen starker Rauch- und Geruchsentwicklung verzichten hier im Westen viele Ärzte auf die Moxibustion.



Kräutertherapie

Die Behandlung mit Arzneimitteln gilt innerhalb der Chinesischen Medizin als "Innere Medizin". Sie ist das am häufigsten angewandte Therapieverfahren der chinesischen Medizin.

Die Arzneien sind überwiegend pflanzlichen Ursprungs, vereinzelt werden auch mineralische und tierische Bestandteile eingesetzt. Die chinesische Kräutermischung wird individuell auf den Patienten und seine persönlichen Krankensituation abgestimmt. Überwiegend werden zerkleinerte Wurzeln, Blätter, Samen, Rinden und Blüten eingesetzt, die zu einem Sud abgekocht und mit Wasser verdünnt eingenommen werden. Alternativ kann die Arzneimischung von der Apotheke zu einem Pulver oder Granulat verarbeitet werden.



Gua Sha

Auf eingeölte Haut wird mit einer abgerundeten Kante eines Schabers wiederholt entlang bestimmter Muskeln oder Meridiane geschabt, bis Rötungen und kleine Blutpünktchen unter der Haut entstehen und so gezielt die Durchblutung angeregt. Die Rötungen verschwinden nach einigen Tagen wieder. Beim Gua Sha können z.B. Schröpfgläser, Münzen, abgerundete Porzellanlöffel verwendet werden.


Bewährte Indikationen

  • Erkältungen
  • Fieber
  • Muskelverspannung, Muskelschmerzen
  • Kopfschmerzen



TDCS (Tac Dong Cot Song, syn. Ong Song)

 Die Wirbelsäulen-Mobilisations-Therapie nach Dr. Nguyen Tham Tan


TDCS ist ein Therapieverfahren, das in Vietnam von dem Mediziner Dr. Nguyen Tham Tan entwickelt wurde und dort seit 1940 bei der Behandlung verschiedenen Krankheitsbildern erfolgreich eingesetzt wird.


Beim Ong Song wird mit den Fingern auf das Wirbelsäulengefüge massageähnlich eingewirkt, um die Selbstheilung durch Selbstregulation der Wirbelsäule zu erreichen. Darüber hinaus werden auch die umliegenden Gewebestrukturen, Bänder, Sehen und Muskulatur in die Therapie mit einbezogen.


Bewährte Indikationen

  • Beschwerden des Bewegungsapparates
  • Allgemeine Rückenschmerzen
  • Zerrungen, Verstauchungen
  • Infektanfälligkeiten
  • Neuralgien



Praxisleistungen

Alle Leistungen der Praxis für Traditionelle Chinesische Medizin werden nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) berechnet. Da es sich um eine Privatleistung handelt, ist eine Erstattung durch die gesetzliche Krankenversicherung nicht möglich.

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